Alkoholablation

Zystische Knoten bereiten vielen Patienten je nach Lage im Hals und anatomischem Bezug zur Luftröhre bzw. Speiseröhre spontane oder beim Schlucken auftretende Beschwerden oder auch nur ein unangenehmes Gefühl bei z.B. bestimmten Kopfbewegungen. Dabei müssen sie gar nicht groß sein, um schon Beschwerden verursachen zu können. Meist wird von ärztlicher Seite der Versuch unternommen die Zyste zu entleeren, aber in rund 80% füllt sich diese wieder über kurz oder lang erneut auf.

Mit einer neuen Technik, die man „Alkoholablation“ nennt, wird nach Entleerung der Zyste und Spülung mit medizinischem Alkohol die Zyste „verödet“. Dabei werden die inneren Schichten der Zystenwand durch den Alkohol aufgeraut und ein Verkleben und Zusammenwachsen ermöglicht. In vielen Fällen kommt es dann zu einer langsamen Rückentwicklung dieser „Zystenschläuche“ – je nachdem, ob eine einfache Zyste oder ein zystischer Knoten vorgelegen hat. Diese Art der Behandlung benötigt meist eine lokale Betäubung, ist mit einer einzigen kleinen Punktion erledigt und wird von Patienten als „harmlos“ beschrieben. Langfristig hat diese Methode eine Erfolgsrate von zumindest 65%, liegt also deutlich über den ca. 10-20% bei normaler Technik der Zystenpunktion. In den besonders hartnäckigen Fällen kann eine RFA angeboten werden, die eine 100% Erfolgsrate hat.

Scroll to top